Der Gastgeber braucht noch ein paar Pünktchen

SG H2Ku erwartet in Weinsberg wie immer ein heißer Tanz

Nach dem freien Osterwochenende geht es für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr gleich wieder in die Vollen. Auch wenn die Partie beim TSV Weinsberg auf den ersten Blick mehr wie ein Mittelfeldduell ohne große Emotionen daherkommt, liegt in der Partie weit mehr Brisanz.

Sieben Punkte liegt der TSV Weinsberg in der Tabelle vor dem ersten Abstiegsrang aus der Oberliga Baden-Württemberg. Trotz der Tatsache, dass nur noch sechs Spieltage zu absolvieren sind, ist der Klassenerhalt unterhalb der Burg Weibertreu noch nicht endgültig in trockenen Tüchern. Einige Punkte sollen es schon noch sein. Zwei davon sollen nach dem Geschmack der Gastgeber am besten gleich am Samstag gegen die SG H2Ku dazukommen. Aber auch wenn Weinsberg die Ligazugehörigkeit bereits gesichert hätte, wäre das Aufeinandertreffen beider Teams trotzdem zu keinem Freundschaftsspiel mutiert. Fast jedes der Duelle war bisher heiß umkämpft und voller Emotionen. Beim Hinspiel in Herrenberg setzte Herrenbergs Spielmacher Valentin Mosdzien mit seinem verwandelten Strafwurf neun Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt zum 30:29. Die Weinsberger haben also ohnehin noch eine Rechnung offen.

Dass die Gastgeber überhaupt noch Richtung Abstiegsplätze schielen müssen, überrascht indes nicht nur Herrenbergs Coach Fabian Gerstlauer. „Weinsberg hat mit den Jan und Sven König, Max Schulze, Robin Mahl oder Moritz Wahl überragende Spieler“, so Gerstlauer. Er hat aber auch gesehen, dass beim Ausfall eines dieser wichtigen Puzzle-Steine oftmals Sand ins Getriebe kommt.

Von seiner eher besseren Seite zeigte sich der Tabellenzweite in der Vorwoche beim 36:24 gegen den TSB Schwäbisch Gmünd. Gegen eben diesen Gegner mühte sich der Gäu-Club eine Woche zuvor zu einem Remis in eigener Halle. Rückschlüsse und Quervergleiche will Fabian Gerstlauer aber gar nicht erst zulassen: „Gmünd war an diesem Tag weit von der Form entfernt, mit der sie bei uns auftraten“.

Dass die SG H2Ku in Bestform auftreten muss, um die Punkte aus der Weibertreuhalle zu entführen, ist indes klar. Die Vorzeichen stehen in personeller Hinsicht dabei gar nicht einmal so schlecht. Torhüter Georg Mohr hat nach seiner zweiwöchigen Verletzungspause unter der Woche das Training wieder aufnehmen können. Lediglich Marvin Georg wird für den Samstag definitiv ausfallen. Der Linksaußen wird momentan von einer hartnäckigen bakteriellen Infektion außer Gefecht gesetzt. Alle anderen Akteure werden zumindest im Kader stehen. „Es werden zwar alle Spieler mit nach Weinsberg fahren, zu einhundert Prozent fit sind jedoch nicht alle“, relativiert Fabian Gerstlauer allerdings im Vorfeld.